Kopf hoch! – Die Gesundheitskolumne von FTF #7
Unsere Kolumnistin Gabi kämpft nicht nur mit den Wechseljahren, sondern sie hat auch seit Jahren einen Begleiter an ihrer Seite, der ihr schwer zu schaffen macht ...:

Alle, die die Kopf-hoch-Kolumne lesen, wissen, dass ich a) 58 Jahre alt b) übergewichtig und c) Hundemensch bin. Seit einigen Jahren schon habe ich einen treuen vierbeinigen Begleiter an meiner Seite, eine ganz besondere, alte Rasse, FCI-geprüft und im Globalen Norden sehr weit verbreitet, da er sich ideal für berufstätige Städterinnen und Städter eignet. Meiner heißt Lazy und ist ein kastrierter Schweinehund-Rüde.
Sein Fell glänzt herrlich von den vielen Streicheleinheiten auf dem gemütlichen Sofa oder im kuscheligen Bett - bevorzugt am Morgen oder späten Vormittag.
Lazy führt bei mir die beste Version eines Schweinehunde-Lebens, die man sich nur vorstellen kann. Wir machen bei schönem Wetter gemeinsame Gassis, aber natürlich so, dass wir beide nicht ins Schwitzen kommen. Am liebsten kehrt Lazy danach in einen Bier- oder Schanigarten ein, wo immer auch etwas Leckeres für ihn abfällt. Lazy frisst im Prinzip alles, vor allem Pommes oder Pizzarand. Aber keine Sorge, als echter Schweinehund hat er einen robusten Magen und eine gute Verdauung.
Und natüüüürlich bekommt er keine Schokolade oder Trauben, weil die Hunde im Allgemeinen nicht vertragen. Die esse ich also heimlich ohne ihn.
Seit kurzem aber steht Lazy vor der größten Aufgabe seines Lebens: Er muss lernen, alleine daheim zu bleiben, weil sein Frauchen (also ich) beschlossen hat, wieder regelmäßig ins Fitnessstudio zu gehen - wie zu der Zeit, als noch kein Schweinehund der Herr im Haus war.
Dafür müssen Lazy und ich jetzt in die Hundeschule gehen - quasi zum Martin Rütter der Schweinehunde.
Sein erster Tipp: "Gewöhnen Sie Lazy langsam an die neue Realität, zeigen Sie ihm das Fitnessstudio von außen, besuchen Sie oft die Webseite mit ihm und lesen ihm das Kursangebot vor. Wichtig ist auch eine gewisse Mitbestimmung, an welchem Tag und zu welcher Uhrzeit es Lazy am leichtesten fällt, Sie für 2-3 Stunden ziehen zu lassen.“ Gesagt, getan. Lazy und ich sind noch am Anfang, aber wir merken beide schon, dass es was bringt.
Vor allem das Vorlesen der Kursinhalte gefällt ihm
super!
Am Wochenende kauf ich Lazy einen großen Kauknochen und dann werde ich mit ihm die Tage festlegen, an denen er alleine auf dem Sofa auf mich warten muss. Wir werden mit zweimal die Woche beginnen, er soll sich ja nicht vernachlässigt fühlen, der liebe Lazy.

Unsere Kolumnistin Gabi
Gabi, Jahrgang 67, ist … Mutter eines erwachsenen Sohnes, langjährige Freundin von Sabine, Mediationsanleiterin, Organisatorin vieler Freund:innen-Events, Bewegungsmuffel (leider), Griechenland-Aficionada, Ratgeberin in Gesundheitsfragen aller Art (zum Leidwesen vieler auch ungefragt), Team Strandurlaub, Sundowner-Genießerin, Theater-Fan … und Hobby-Kolumnistin.
© FTF, Sabine Fuchs und Ulrike Heppel
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