Haare gut – alles gut ...
Wer kennt’s? Wenn ich mich stumpf und schlapp fühle, dann wirken meine Haare auch stumpf und schlapp.
Früher hatte ich meine Tage – jetzt habe ich Bad-Hair-Days.
Ja, meine Haare haben mir schon immer gezeigt, wie es mit meiner seelischen Befindlichkeit aussieht.
Aber seit ich in die Wechseljahre gekommen bin, sind meine Haare ein noch deutlicherer Spiegel meiner Seele.
Alle, die zu dünne und feine Haare haben, werden sich jetzt fragen, was mein Problem ist.
Aber es ist so: Geht es mir nicht gut, dann plustern sich meine dicken Haare auf, werden noch störrischer als sie eh schon sind, und lassen sich selbst mit meinem Babyliss-Rundbürsten-Föhn nicht mehr zähmen.
Sie werden beim Waschen nicht mehr sauber, da kann ich noch so oft nachspülen.
Wenn ich mich nicht im Griff habe, sind meine Haare nicht mehr zu bändigen.
Meine Haare sind dann wirklich außer Kontrolle und dann brauche ich dringend einen neuen Haarschnitt. So verrückt es klingt, meistens reichen ein paar Zentimeter und meine Haare beruhigen sich wieder. Und ich mich auch:
Meine Haare nach dem Friseurbesuch. Davor wollte ich euch nicht zumuten. ;)

Spätestens seit meiner Erkrankung in 2017, als ich vor dem Friseurspiegel beschlossen habe, mich nicht unterkriegen zu lassen, weiß ich über die emotionale Power, die für mich ein Haarschnitt mit sich bringt. Schon oft bin ich vom Friseurstuhl aufgestanden und war ein neuer Mensch. Dabei verändere ich meine Frisur eigentlich nicht großartig. Meistens sind sie schulter- oder überschulterlang. Immer habe ich Stufen, manchmal habe ich Curtain Bangs, selten einen Pony.
Eine neue Frisur kann inneres Wachstum bedeuten, so lese ich in der Vogue.
Ja, immer wenn große Veränderungen in meinem Leben anstanden, habe ich meinen Haarsstyle komplett verändert. Zuletzt 2017. Da war die große Veränderung allerdings meine Haarfarbe. Ich habe nicht mehr gefärbt, sondern habe meine Haare grau werden lassen. Wenn mir meine Haare vorne zu weiß werden, helfe ich gerne mit ein paar Strähnen nach. Aber das muss sehr sensibel gemacht werden, denn wie wir wissen, sind meine Haare und ich sehr sensibel. ;)
Einige Tipps zum Thema Haare in den Wechseljahren habe ich für mich und euch zusammengesammelt:
-Tatsächlich sind auch die Haare darauf angewiesen, wie wir uns ernähren. Gesundes Haar braucht Zink, Biotin und Selen.
Zink kann am besten aus Fleisch vom Körper verwertet werden. Da ich wenig Fleisch esse, werde ich zukünftig Zink, Biotin und Selen substituieren. Bei den meisten Nahrungsergänzungsmittel sind beim Collagenpulver Zink, Biotin und Selen beigefügt. Zum Beispiel bei Sunday Natural.
-Bei Shampoos unbedingt darauf achten, dass sie frei von Silikonen und Parabeln sind. Ich liebe zum Beispiel mein Shampoo von L:A Bruket. Das habe ich euch in unserem Newsletter verlinkt.
-Ein Kopfhautpeeling kann dafür sorgen, dass deine Haare wieder mehr glänzen: Ich will jetzt mal das Peeling von Typology testen.
-Wer so wie ich, graue Haare hat, sollte immer mal wieder ein Silbershampoo verwenden. Dann bekommen die Haare keinen Gelbstich …
Und hier noch ein paar Tipps für einen Friseurbesuch, falls ihr mal wieder einen neuen Friseur testen wollt:
Das sind übrigens Tipps von meinem neuen Friseur:
-Unbedingt mit frisch gewaschenen Haaren zum Friseur gehen. Ansonsten kann eure Haarstruktur nicht
richtig beurteilt werden.
-Zieht euch so an, wie ihr euch im Moment am wohlsten fühlt.
- Sagt eurem Friseur nicht nur was ihr wollt, sondern unbedingt auch, was ihr nicht wollt.
Dann kann eigentlich nichts mehr schiefgehen. ;)
Haare gut – alles gut. Also zumindest fast alles.
Jetzt bin ich gespannt, wie es euch mit euren Haaren in den Wechseljahren geht ...
© FTF, Sabine Fuchs und Ulrike Heppel
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Kommentare
meine Haarstruktur hat sich in der postmenopausal komplett geändert und ist wieder so wie vor der Pubertät. Superglatt und fein. Alle Wellen und Löckchen, die ich vor 10 Jahren hatte, sind verschwunden- schade. Nun darf ich meine Friese wieder über der Rundbürste ziehen und brauche nichts mehr von meiner Batterie an "Curl" produkten- menno.....
Liebe Susanne,
ich vermisse auch meine Wellen, die ich zwischen 40 und 50 hatte..., Haare und Leben sind einfach einem dauernden Veränderungsprozess unterworfen.
Liebste Grüßes
Sabine
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