03•02•2019 ••

Unsere Februar-me*moments

Der Kaffee ist fertig

Sabine hat ja schon gesagt, dass sie den Januar so gar nicht mag. Bei mir sieht das anders aus. Ich bin und bleibe ein Winterkind. Ich mag die Kälte, und wenn die Schneeflocken wie Schmetterlinge vom Himmel schweben, so wie heute, verspüre ich ein inneres Kribbeln im Bauch - und ein Glücksgefühl mit einem langen „Ahhhhhhh“ stellt sich bei mir ein. Ich finde, man kann der kalten Jahreszeit so viel abgewinnen, und ich bin sicher, einigen anderen geht es auch so (nicht allen vielleicht). Und der Februar hat ja auch einiges zu bieten ...


Am 14. Februar ist Valentinstag -

und dieses Jahr gibt es den Kaffee mit ganz viel Herz, und zwar direkt ans Bett.


Ein weiteres Herzens-Projekt ...

Rettet die Bienen, kauft mehr Bio!

„Wenn die Biene einmal von der Erde verschwindet, hat der Mensch nur noch vier Jahre zu leben. Keine Biene mehr, keine Bestäubung mehr, keine Pflanzen mehr, keine Tiere mehr, keine Menschen mehr.“ (Albert Einstein)

Ich bin der Meinung, jeder sollte über diesen Satz von Albert Einstein einmal bewusst nachdenken. Denn das geht uns dann alle an.

Schon von Kindesbeinen an lernen wir, wie wichtig die Insekten sind. Die Bienen sind für die Bestäubung der Blumen und damit auch für ihre Fortpflanzung verantwortlich. 

Sie liefern uns also nicht nur den leckeren Honig, sondern sind letztlich auch unser Überlebensgarant.

Leider gerät das immer wieder in Vergessenheit. Durch die Anpflanzung von Monokulturen, dem Einsatz von chemischen Spritzmitteln und der ständig zunehmenden Wohnbebauung werden die natürlichen Lebensräume der Insekten massiv reduziert. Dem muss unbedingt Einhalt geboten werden, deshalb fordert das „Volksbegehren Artenvielfalt“ unter anderem folgendes:

-      Mehr Transparenz: Der Landtag soll jährliche Statusberichte über den Zustand der Arten und Natur veröffentlichen; Bürger sollen besser informiert werden

-      Öko/Bio-Landwirtschaft: Insgesamt sollen mindestens 20% der Flächen bis 2025 ökologisch bewirtschaftet werden, die staatlichen Flächen zu 100%

-      Zusammenhängende Lebensräume (Biotopenverbund) sollen geschaffen und erhalten und nicht weiter durch Straßen, Siedlungen etc. zerteilt werden

-      Nachhaltige Ausbildung: Ein Umdenken in der Ausbildung von jungen Bauern muss gefördert werden. Also mehr Wissen über Folgen und Zusammenhänge von Agrarwirtschaft muss vermittelt werden (momentan steht Effizienz und Ertrag im Fokus)

-      Mehr Blühwiesen: 10% der Naturflächen sollen in Blühwiesen umgewandelt werden

-      Weniger Verwendung von Pestiziden!

Damit das Volksbegehren als Gesetzentwurf dem Parlament vorgelegt werden kann, müssen innerhalb der zwei Wochen der Einschreibung 10% der stimmberechtigten Bayern (also 950.000 Personen) ihre Unterschrift abgeben.

Ich finde es natürlich generell erst mal gut, dass hier etwas in Bewegung kommt und die Menschen mal wieder wachgerüttelt werden, aber ... jetzt kommt das große „aber“. Es hilft natürlich nicht nur, wenn man ins Rathaus geht, sein ökologisches Gewissen damit beruhigt, eine Unterschrift zu setzen. Denn im Gegensatz zu den Bauern haben wir durch diese Unterschrift ja auch keinerlei Einschränkungen im Leben. Die Bauern fühlen sich nämlich von dem Volksbegehren ausgegrenzt. Zum einen ist die Umsetzung ohne ihr Zutun gar nicht möglich und zum anderen haben sie dadurch auch große Einbußen. Sobald nämlich Leistungen wie die Vernetzung von Biotopen gesetzlich werden, bekommen sie keine Zuschüsse mehr für die bislang freiwillige Umsetzung. Das heißt, ihre eh schon angespannte Lage verdichtet sich damit noch mehr. Die Landwirtschaft wird so irgendwann nicht mehr praktizierbar sein.

Viel wichtiger wäre es also, dass das Umdenken auch in unseren Köpfen stattfindet. Dass wir, wann immer möglich, zu Bioprodukten aus Bayern greifen und damit die Biolandwirtschaft so attraktiv und vor allem rentabel machen, dass die Bauern freiwillig auf ökologische Landwirtschaft setzen. Damit wäre nämlich dann uns allen wirklich geholfen. Den Menschen, den Bauern und schlussendlich den Bienen.

Einschreibungstermin ist vom 31. Januar bis 13. Februar. Die Eintragungslisten hierfür liegen in allen bayrischen Kommunen aus. Infos dazu gibt es im Internet Rette die Bienen.


Mal wieder auf der Sinnsuche …

... dann ist der neueste Podcast von Laura Malina Seiler (Happy Holy and Confident, #13) etwas für euch. Sie interviewt John Strelecky, Autor der Bücher „Das Café am Rande der Welt“ und „The Big Five“. Die simple Botschaft daraus: Das Wichtigste ist, sich auf den Weg zu machen. Denn es ist am Ende einfach sehr viel cooler bei Dingen, die man schon unbedingt immer mal angehen wollte, zu scheitern, als sie nie probiert zu haben.

Und wer über das Sinnthema etwas spielerischer hören will, der hört sich am besten den jüngsten Podcast von Stefanie Luxat an (Endlich Om, #13). Sie interviewt Alexandra Reinwarth, die sich für ein Buchprojekt  („Das Leben ist zu kurz für irgendwann“) vorgestellt hat, was wäre, wenn sie nur noch ein Jahr zu leben hätte. Also hört rein und überlegt doch mal, was ihr ändern würdet???

Beide Podcasts findet ihr auf iTunes in den Charts.


„Die Handtasche einer Frau ist der natürliche Lebensraum für viele tolle Sachen.“ Bruce Darnell


Deshalb unser Herzens-Tipp: 

L’ATELIER in der Türkenstraße

Ein absoluter Geheimtipp, wenn es um das Thema aller Themen, nämlich der Handtasche geht, ist Justine Nessi in ihrer kleinen aber feinen Manufaktur für handverlesene Taschenkreationen. Der kleine Laden ist ihr wahrgewordener Traum von einer Werkstatt mit Schaufenster. Geht man daran vorbei, kann man sie nämlich werkeln sehen. Sie liebt das Handwerk und will uns deshalb einen direkten Einblick in die Entstehung ihrer kleinen Kunstwerke geben. Justine ist eine waschechte Pariserin und hat in Paris Architektur studiert. Zu unserem großen Glück ist sie dann mit ihrer Familie nach Süddeutschland gezogen. Über die Modeillustration kam sie zum Thema Handtaschen, weil sie unbedingt auch etwas Handwerkliches machen wollte. Und wo sonst, hat sie sich in Italien zur Taschenkünstlerin ausbilden lassen.

Für sie ist die Entstehung einer Tasche ein Prozess. Sie tüftelt oft lange herum, um die richtige Form oder den richtigen Verschluss zu finden, und mit neuen Materialien den Taschen ein völlig neues Gesicht zu geben. Und dabei hilft ihr nicht selten ihr Architekturhintergrund. Ich befinde mich jedes Mal in einer anderen Welt, wenn ich ihren Laden betrete. Schon der Geruch nach Leder und die kleine Werkstatt im hinteren Teil lässt mein Herz höher schlagen. Ich könnte mir da praktisch jede Woche eine neue Tasche zusammenstellen. Denn das ist das Besondere hier. Justine fertigt auch ganz nach Wunsch die ganz persönliche und individuelle Tasche. Und ich liebe es, wenn Justine sagt: „Die Tasche ist escht coooool!“ Dann fühle ich mich gleich ein bisschen wie in Paris.

Übrigens findet man in ihrem Laden auch ihre hübschen Modeillustrationen.

L´ATELIER, Türkenstraße 76, 80799 München


Gerade mal nicht so viel zu lachen …

... dann schaut euch unbedingt Ellen DeGeneres an, wie sie Michelle Obama bei einer Sign-up-Stunde für „Becoming“ begleitet. Ellen ist einfach so unschlagbar schlagfertig und so blitzschnell in ihren witzigen Ideen. Herrlich! 

Findet ihr auf you tube


… Und ihr könnt euch auch mal ganz herzlich selbst überraschen!

 

Bei Hugendubel in München am Marienplatz liegen derzeit Bücher verpackt auf einem Tisch. Einzig der erste Satz des Buches ist außen auf das Geschenkpapier gedruckt. Also kauft die Katze im Sack und lasst euch überraschen, welchen Roman ihr euch da angelacht habt.

Und hier noch ein kleines Rätsel für euch: Mein absoluter erster Lieblingssatz ist:


Barrabas kam auf dem Seeweg in unser Haus, schrieb die kleine Clara mit zarter Schönschrift in ihr Tagebuch … 


Wer weiß, aus welchem Buch dieser Satz stammt :)???

 

 

Die nackte Wahrheit

Sabine und ich hatten im Studium Aktzeichnen als Pflichtfach. Und zwar über alle Semester und an fast jedem Tag der Woche! Ich weiß noch, am Anfang haben wir es gehasst und am Ende dann geliebt. Und neulich haben wir uns vorgenommen, dass wir beide einfach mal wieder zum Aktzeichnen gehen. In der Türkenstraße in München gibt es den Akthof. Da kann jeder zum Zeichnen hingehen. Es gibt Wochenendkurse und Abendkurse. Und ich bin mir sicher, sowas gibt es auch in vielen anderen Städten. Sich einfach mal wieder überwinden und etwas Kreatives machen. Es muss ja nicht unbedingt Aktzeichnen sein. Es gibt doch so viele Dinge: Töpfern, Aquarellieren und und und. Wenn man sich erst mal überwunden hat, bin ich mir sicher, dass es total Spaß macht. Sabine behauptet ja, Aktzeichnen ist wie Fahrradfahren. Das verlernt man nicht. Ich habe da meine Zweifel. Na, ich lass mich mal überraschen.

 

Das goldene Buch

Und wer sein Jahr, so wie ich erst so richtig an Maria Lichtmess angreift, für den haben wir noch einen besonderen Tipp, den uns Catharina Niggemeier von Wohl-ergehen.de gegeben hat: Bei Waltraud Bethge in Hamburg (für alle Papierjunkies meiner Meinung nach immer noch der Hotspot in Deutschland) gibt es zurzeit ihre wunderbaren edlen Lederkalender um 50% reduziert.

Ich habe mich von Catharina inspirieren lassen und mir das Modell in Berry bestellt. www.bethge-concept.com


Alles nur Theater?

Wolltet ihr auch schon immer mal in einem richtig tollen Theaterkostüm einen ganz großen Auftritt haben? Am 9. Februar ist das möglich. Da werden nämlich im Gärtnerplatztheater in München die Kostüme aus den Aufführungen der letzten Jahre verkauft. Angeboten werden fantasievolle, historische oder ausgefallene Roben, auch Hüte und anderer Kopfschmuck. Alle Kostüme sind Unikate - und es ist sicher für jeden Geschmack etwas dabei. Wartemarken werden ab 9 Uhr ausgegeben und Einlass ist dann ab 10 Uhr. 

Staatstheater am Gärtnerplatz, Gärtnerplatz 3 
Samstag, 9.2.2019 von 10.00 bis 14.00 Uhr

 

Kommentare

Maria
03•02•2019
Ich tippe mal, dass der Satz »Barrabas kam auf dem Seeweg in die Familie«, trug die kleine Clara in ihrer zarten Schönschrift ein ... aus dem Buch von Isabel Allende »Das Geisterhaus« stammt ... LG
FTF, Uli Heppel
04•02•2019
Hallo liebe Maria, da tippst du ganz richtig. Ist das nicht ein tolles Buch? Schöne Woche. ♡Uli
Bärbel
09•02•2019
Super Artikel - wir haben einige Wildbienen - Behausungen, alle bewohnt ------zum Malen, kann man immer anfangen oder sich weiter bilden ----- ich halte mit fast 78 z. B. Malkurse in Rothenburg
FTF, Uli Heppel
09•02•2019
Liebe Mami, eure Wildbienen-Hotels sind wirklich schön und vor allem immer ausgebucht. Und du bist eine wirkliche Künstlerin und ich weiß, dass du für viele eine tolle Lehrerin bist. Mein künstlerisches Talent habe ich sicher von dir ♡Uli

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