Was man von Ferienhäusern lernen kann.
Was mich zu diesem Artikel inspiriert hat, ist, dass wir dieses Jahr wirklich in einem der schönsten Ferienhäuser „ever“ waren. Ein kroatisches Steinhaus, innen modern, und reduziert, aber trotzdem durch die verwendeten Materialien warm wirkend. Das Ganze dann noch garniert mit einem wunderbaren Ausblick aufs Meer. Gleich unterhalb eines Kraftplatzes gelegen – ja, ich bin ein Verfechter dessen, dass es bestimmte Plätze gibt, an denen man leichter Energie aufladen kann.
Und noch ein Feigenbaum direkt ums Eck … HACH
Wenn ich jetzt dann heimfahre, packe ich meinen Koffer und nehme folgende Erinnerungen mit nach Hause:
Die Leichtigkeit eines Hauses:
Kommt meiner Meinung daher, dass sich in diesem Haus wirklich nur die Dinge befinden, die man wirklich zum Leben braucht. Das heißt, obwohl wir zu sechst waren, musste ich kaum räumen und das will etwas heißen, wenn man mit 4 halberwachsenen Mädchen + Mann und Hund verreist :). Das lag allerdings auch daran, dass bei unserem Ferienhaus das Konzept unterschiedliche Generationen/unterschiedliche Stockwerke möglich war. Die Jugend war im Erdgeschoss und mein Mann und ich im Obergeschoss. Und jeder hatte sein eigenes Bad. Herrlich :) Ist bei uns zu Hause leider nicht möglich :(, aber wer den Platz hat, sollte sich das unbedingt als Konzept für sein Haus einplanen.
Nur schöne Materialien:
Jetzt bin ich eh schon jemand, der im Haus sehr darauf achtet, dass ich nur Materialien um mich habe, die ich gerne anfasse. Aber zuhause werde ich noch einmal ganz konkret durch unser Haus gehen und Dinge entfernen, die sich nicht gut anfühlen.
Die Reduktion im Schlafzimmer: In Zukunft nur noch weiße oder leinenfarbige Bettwäsche. Das Ganze kombiniert mit einer schönen Tagesdecke. Fertig. Keine weiteren Kissen, die am Abend erst einmal vom Bett entfernt werden müssen.
Der Kleiderschrank:
Da ich für den Urlaub immer sehr reduziert packe, hatte ich nur meine Lieblingsstücke dieses Sommers im Kleiderschrank hängen. Und es hat mir nichts gefehlt. Im Gegenteil: Das lästige Nachdenken – was ziehe ich an – entfällt. Obwohl auch zuhause mein Kleiderschrank schon wirklich reduziert ist, könnte ich noch einmal versuchen, ein anderes System in meinen Kleiderschrank zu bringen.
Nur drei Bücher im Schlafzimmer:
Keine Zeitung mehr, keine Zeitschriften: Ich bin ein Bettmensch, dementsprechend sammeln sich im Lauf der Woche immer alle Bücher, Zeitschriften und Zeitungen neben meinem Bett an, die ich gerade lese oder zumindest für wichtig befinde zu lesen. Also raus mit der Zeitung und den Zeitschriften.
Das Badezimmer:
Alle farbigen Handtücher raus. Ich will wieder weiße Handtücher. Irgendwie ist das wahnsinnig ästhetisch, sich in große weiße Badetücher einzuhüllen. Und zumindest meinen Korb (wir haben statt Schubladen für jedes einzelne Familienmitglied einen Korb für Kosmetikutensilien) werde ich komplett aussortieren. :)
Die Küche:
Die Küchengeräte: Hier gibt es bis auf den Toaster keine Küchengeräte: Herrlich! Denn ich hasse jede Form von Geräten, die dann eh wieder kaputtgehen und man sich wieder kümmern muss, bis sie wieder kaputtgehen usw. Gott sei Dank habe ich mich da zuhause auch schon durchgesetzt. Wir haben nur noch einen Mixer, aber leider noch eine Kaffeemaschine und einen Milchschäumer.
Das Geschirr:
Wie schön, wenn wirklich nichts in der Schublade ist, was man nicht braucht. Kein angeschlagenes Geschirr. Ich bin ja sonst echt ein leidenschaftlicher Ausmister. Aber beim Geschirr scheitert es immer wieder daran, dass ich bei jedem Teil denke „das könnte ich ja noch einmal für ein Foto, für ein großes Fest etc. brauchen. Vielleicht sollte ich mir da noch einmal einen Tag bei der „Schönsten Ordnung“ gönnen. Aber das ist ja dann wieder ein anderes Thema …
Das Kochen: Da ich mich im Moment hauptsächlich vegetarisch, bzw. aus gesundheitlichen Gründen fast vegan ernähre, habe ich mich von Susi von Esslust inspirieren lassen und für den Urlaub ein neues Kochbuch mitgenommen. Cook, eat, love, erschienen bei Gräfe und Unzer. Jeder von uns hat einmal aus diesem Kochbuch gekocht. Und so haben wir viele neue tolle Gerichte kennengelernt. Das ist natürlich zuhause nicht praktikabel.
Aber ich kann mir ja zumindest vornehmen, einmal die Woche ein neues Gericht zu kochen, oder was meint ihr?
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