Wir sind die Geilsten
Eigentlich wollte ich euch von unserem Blog-Event am Samstag erzählen, was bei unserer tollen Gesprächsrunde so rausgekommen ist (wir haben uns über alle möglichen Facetten des Bloggens unterhalten), moderiert von Catharina Niggemeier. Aber das überlasse ich jetzt funkyforty, schließlich müssen wir ja nicht alles doppelt erzählen.
Das war eine tolle Runde letzten Samstag:
Aber, mich hat unser Meet and Greet zu einem ganz anderen Artikel inspiriert, ich will nämlich darüber schreiben, dass wir die Geilsten sind, oder um es mit Donna zu sagen:
„Das Tollste an uns sind wir.“ :)
Kanntet ihr das Gefühl zwischen 30 und 40? Dass man eigentlich nur noch Menschen kannte, die sich in deinem beruflichen Umfeld bewegt haben? Und irgendwie war damit ja auch alles klar. Man musste sich nicht in Frage stellen, denn die anderen gingen in die gleichen Clubs, gingen in die gleichen Restaurants, fanden ähnliche Filme spannend, kauften in gleichen Läden. Kurz und gut, sie sahen auch noch ähnlich aus… Man lebte unter einer Käseglocke. Und irgendwie fanden wir das auch gut. Aber es war dann doch seeehr langweilig, denn leider hat man auch außerhalb der Käseglocke nur noch wenig andere Menschen kennengelernt. ...Gut, am Spielplatz: aber auch da häufelten sich die jeweiligen Käseglocken zusammen.
Hin und wieder durfte ich mal unter eine andere Käseglocke schlüpfen. Nicht wegen eines Schnupfens, sondern weil viele meiner Freunde Ärzte sind. Und diese Käseglocke war noch einmal eine ganz andere Welt. Trotzdem lebte ich wie die Forelle im Gebirgsbach, die Kurt Kister, der Chefredakteur der Süddeutschen Zeitung, in einem Artikel über die Berliner Politiker/Journalistenkäseglocke einmal beschrieben hatte:
Das ist ungefähr so, als ob die Forelle im Gebirgsbach dächte, das Gebirge existiere, damit sie, die Forelle, im Gebirgsbach schwimmen könne.
Und auf einmal sitze ich unter einer Käseglocke, die Instagram heißt. Und diese Käseglocke hat einen Riesenvorteil: Die Menschen, die da sind, haben keine Gemeinsamkeiten, außer die, dass sie bei Instagram sind und sich beispielsweise für Mode oder Food interessieren. Aber sie sind so unterschiedlich, und das macht mein Leben auf einmal wahnsinnig bunt. Und das Schöne ist, jeder begegnet dem anderen reallive mit einer großen Neugier und mit einer unheimlichen Offenheit.
Da werden auf einmal Begegnungen möglich, die meine Kreativität beflügeln. Denn wenn ich früher dachte, dass der Umgang mit Kreativen meine Kreativität anspornt, so haben mich die Begegnungen durch unseren Blog und auch unser Event am Wochenende eines Besseren belehrt: Nur außerhalb der Glocke begreift man, wie das Leben geht, und wie Menschen unterschiedlich durchs Leben gehen. Und das finde ich unheimlich inspirierend und auch anregend. Vielleicht liegt es auch daran, dass wir ein Thema haben, das uns alle umtreibt: Wir sind die erste Generation von Frauen, die beschlossen hat, nicht unsichtbar zu werden, weil wir älter werden. Sondern wir wollen es noch einmal wissen. Und zwar alle :)
Und so weiß ich heute etwas, das ich mit 40 noch nicht gewusst habe: Das Tollste an uns sind wir, und zwar in all unseren unterschiedlichsten Facetten. Und wie schön, dass wir so viele unterschiedliche, tolle Frauen sind.
Während ich diesen Text schreibe, geht mir das Lied "I`m living in a Box" durch den Kopf. Und eine Zeile lautet:
I found a way to break through this cellophane bag 'Cause I know what's goin' on in my mind …
Danke für eure inspirierenden Geschichten und eure Offenheit – ihr tollen Frauen:
Yvonne von funkyforty
Beate von BeFifty
Conni von COCHASTYLE
Martina von LAKOULA
Bibi von Schokoladenjahre
Lilly Butterblume 02 bei Instagram
und Die_Frische bei Instagram
und ein besonderes Danke für die Moderation geht an Catharina Niggemeier und an das Hotel Louis, das uns via dayuse den tollen Raum zur Verfügung gestellt hat.
Und für alle anderen: Verlasst hin und wieder eure Käseglocke und ihr werdet sehen, wie gut euch der frische Wind tut.
Danke an Yvonne / funkyforty für die sensationellen Bilder. We love your style, liebe Yvonne.
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