30•04•2020

Graue Haare, echt jetzt?!

Haartechnisch stellt uns die Corona-Zeit noch mal vor ganz neue Herausforderungen. Ist die vielleicht nicht ganz freiwillige Entscheidung für graue Haare nun ein weiterer Tribut, den wir der Krise zollen? Oder sollten wir es als wunderbare Chance sehen? 

Als Goody haben Sabine und ich euch ein paar Graue-Haare-Frisuren gemacht.

So, nun bin ich also auch an dem Punkt angelangt, an dem Sabine schon vor Jahren einmal war und dann auch nach einem kurzen Rückfall wiedergekommen ist. Nachlesen könnt ihr ihre Geschichten dazu unter Should I grey or should I not? und Going grey Part 2 Und jetzt stellt sich mir die Frage aller Fragen: „Sind graue Haare nun auch mein Thema?“ 


Graue Haare sind Strähnen der Weisheit


Letztlich stellt sich mir diese Frage ja auch nur deshalb, weil ich – dank Corona – meine Friseurin seit 8 Wochen oder länger nicht mehr gesehen habe. 

Sie ist nämlich diejenige, die mir immer wieder sagt, meine Zeit sei noch nicht reif für Grau. Und ganz ehrlich war ich ihr insgeheim dafür ganz dankbar, dass sie mir die Entscheidung immer einfach so abgenommen hat. Und habe dann auch nicht weiter darüber nachgedacht. Weder empfand ich das Haare färben bislang als unnötige chemische Zumutung noch musste ich, dank meiner Haarstruktur, superregelmäßig nachfärben, weil ich sonst wie ein Streifenhörnchen ausgesehen hätte. Es hat mich einfach nicht wirklich gestresst. Das alle acht bis neun Wochen stattfindende Spitzen schneiden und Ansatz nachfärben gehörte für mich vielmehr zu der Rubrik geschenkte Lese- und Auszeit.   

Und so war ich ganz schnell dabei, ihr nicht zu widersprechen und ihren Ratschlag ohne großes Nachdenken anzunehmen. Das war ja auch einfach wunderbar unkompliziert und schließlich hatte sie ja auch recht und überhaupt hatte ich ja noch genug Zeit, mich für die Grauphase zu entscheiden. Später eben, wenn die Zeit dafür reif wäre …

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Klar sieht man sie hier noch nicht wirklich, meine grauen Haare. Aber sie sind da!

 

Die ersten grauen Haare

Dass die Zeit aber jetzt doch so schnell reif werden würde, war ein ungewollter Tribut an die gerade stattfindenden Umstände. 

Nun war sie da! Wer die letzten Wochen aber nicht da war, ist meine Friseurin. 
Es gab für mich auch keinen Grund, wie sonst schon mal schnell für ein anstehendes Event und leider verpasste Terminabsprache mit ihr, meine Haare selbst nachzutönen oder zu färben. Ich habe ja, wie alle anderen auch, das Haus so gut wie gar nicht verlassen. Wozu sollte ich mir also unnötig Chemie in die Haare geben? Auf dem kurzen Weg ins Büro oder in den Supermarkt gab es wenig Berührungspunkte mit anderen Menschen. Und wenn, dann huschte man schnell aneinander vorbei und schenkte mehr dem Abstand halten Aufmerksamkeit als dem Aussehen. Die Qualität der Zoom-und Video-Konferenzen ist ja glücklicherweise meist immer noch so miserabel, dass einzelne graue Haare der schlechten Bildschirm-Auflösung zum Opfer fallen und somit nicht sichtbar sind.

 

Graue-Haare-Frisuren

 

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graue Haare Knoten

Klar, das Resultat dieser Entscheidung lässt sich aber dann doch am Spiegel nicht übersehen. Hier sind sie nun also, natürlich nur sehr vereinzelt und noch äußerst zurückhaltend, aber doch sichtbar – zumindest für mich: meine grauen Haare. Und als ob sie ihre Daseinsberechtigung noch unterstreichen wollten, fügen sie sich nicht in meine sonstige Haarstruktur. Nein! Sie stehen mehr oder weniger senkrecht in die Luft. So als wollten sie sagen, hier sind wir. Du kannst uns nicht mehr wegleugnen und auch nicht unter den anderen verstecken. 

Fairerweise muss ich allerdings sagen, dass meine Haare in wirklich sehr moderater Art und Weise ergrauen. Zumindest bis jetzt. Im Prinzip wachsen sie genauso dunkel nach, nur gibt es eben vereinzelte Graue dazwischen. Ich habe also nicht die gefürchtete Autobahn am Ansatz, sondern eine sehr „smoothe“ Lösung. Lediglich um die Schläfen ist noch ein leichtes Grau zu sehen. Sabine sagt, es sieht aus wie ein blond gewordener „Sommerflaum“ und macht mein Gesicht weicher. Das ist doch eine Ansage, oder?


Graue Haare föhne ich nie mit, die sollen ruhig merken, dass sie nicht willkommen sind!


Deshalb gestehe ich, dass ich gerade sehr mit den Tatsachen hadere. Soll ich die Chance nutzen und einfach mal schauen, was passiert? Oder soll ich doch selbst mal Hand oder besser Farbe anlegen? Oder reihe ich mich in die lange Schlange der verzweifelten Frauen vor dem Friseur-Salon meines Vertrauens und bettle auf Knien um einen Paniktermin?

Ein bisschen sehe ich meine grauen Haare auch als Folge oder Ergebnis der Geschehnisse gerade. Sie zeigen mir, dass etwas passiert ist. Nicht nur mit mir, sondern mit uns allen. Sie stehen nicht nur für irgendwas Äußerliches. Sie stehen für diese ungewöhnliche Zeit mit all ihren Folgen. Sie stehen für Veränderung!

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Pferdeschwanz
Bei Sabine sieht das doch richtig klasse aus, oder? 

 

Ich habe mich mit dem Thema going grey bislang nicht so wirklich auseinandergesetzt. Aber ich sehe es gerade als geschenkte neugierige Chance, es zu tun.

Und ich fange mehr und mehr an, mir über das Thema Gedanken zu machen. Da schwirrt mir ganz Vieles und Unterschiedliches durch den Kopf. Ein bisschen empfinde ich es wie eine Rebellion. Und Rebellieren ist doch immer gut, besonders im Alter. Spätestens seit wir oder ich uns in unserem Buch mit diesen Themen beschäftigt haben, sollte das klar geworden sein. Wir sehen uns doch alle als emanzipierte moderne Frauen. Und wenn ich jetzt so in die Thematik eintauche, frage ich mich, ist das Haare färben nicht auch ein Rückschritt in eine andere Generation? Steht es vielleicht nicht sogar für eine Art von Anpassung, Angst und Beseitigung von Spuren? Und wollen wir diese Spuren denn überhaupt beseitigen? Nein, eigentlich ja nicht! Denn wir stehen ja zu diesen Spuren unseres Lebens. Wir sind stolz darauf und sie zeigen uns gelebtes Sein.

Und doch gehört Mut dazu, diesen Schritt zu gehen, die Gewohnheit und das Selbstbild über den Haufen zu werfen und damit auch den ganz eigenen Eindruck über sich selbst infrage zu stellen. 

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Klar, die Welt da draußen wird doch sowieso immer grauer. Selbst in den USA, wo Haare färben genauso normal ist wie beispielsweise Waffenbesitz, findet ein massives Umdenken statt, was den Färbekult angeht. Es gibt unzählige faszinierende Beispiele wundervoller Frauen in unterschiedlichsten Altersklassen, die stolz ihre grauen Haare präsentieren. Es gibt seit Jahren einen Trend und eine Bewegung zum Ergrauen. 

All diese Dinge gehen mir durch den Kopf und suggerieren mir, es vielleicht doch mal neugierig auszuprobieren. Der Natur einfach mal ihren Lauf zu lassen und dann zu sehen, wie es sein wird. Denn diese Neugier darauf steckt schon in mir. Auf der anderen Seite steht aber auch eine gewisse Verunsicherung und auch ein bisschen die Angst, dass man nur schwer wieder einen Rückschritt machen kann. Denn sind die Strähnen erstmal grau ist nachfärben dann vielleicht komisch?

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offene Haare
Ich kann gerade nicht mit Sicherheit sagen, wie ich mich entscheide. Ob ich going grey einfach weiter ausprobiere und ob ich doch wieder nachfärbe. Ich will mir diese Entscheidung gerade jetzt auch offenlassen.

 

Vielleicht wird mir die Entscheidung auch wieder ganz einfach damit abgenommen, dass meine Friseurin anruft und sagt: „Ich habe einen Spontantermin, die Zeit ist noch nicht reif für going grey …

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PS von Sabine: Wenn ich jetzt noch einmal als schon Ergraute (<< alleine das Wort ist grauenvoll) was dazu sagen darf: 

1. Uli hat vielleicht insgesamt 30 graue Haare :))

2. Auch wenn Uli denkt, dass bei ihr Nicht-mehr-färben ein Zeichen von Rebellion nach außen sein wird, wird nur sie dieses Zeichen sehen :)))

3. Auch mich hat die Rebellion angetrieben, aber auch der Widerwillen gegen die Chemie auf dem Kopf. Tatsächlich ist aber auch mein Aufbegehren anders ausgegangen, als ich ursprünglich gedacht habe. Denn meine Haare sind tatsächlich fast ausschließlich im vorderen Bereich ergraut und deswegen habe ich nach mittlerweile 2 Jahren “Nichtmehrfärben“ eher einen bunten Farbmix aus Silber, Gold und Braun als das coole Weiß/Silber, was mir ursprünglich vorgeschwebt ist.

4. Und Uli: Wir dürfen alles, auch wieder nachfärben, wenn wir nicht mehr grau sein wollen.

5. Experimente sind immer gut.


Nun sind wir mächtig gespannt, wie es euch denn in der Zeit ohne Friseur ergangen ist. Habt ihr vielleicht ähnliche Experimente erlebt? Dann freuen wir uns auf eure Kommentare.

 


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Kommentare

Uta Robbe

Entscheidend ist, ob man sich mit seiner Haarfarbe wohl fühlt. Hat man genug Selbstbewusstsein, kann man auch mit kariert-getupftem Haar stolz erhobenen Hauptes durch den Supermarkt flanieren. Gehört man nicht zu den Glücklichen, sollte der Friseur Hand anlegen. Ich habe eine (ehemals) rotgefärbte Nachbarin, die jetzt mit einem 5 cm breiten Grauscheitel unterwegs ist. Sie überlegt, sich einen "Herrenschnitt" zu rasieren. Also: Erlaubt ist, was gefällt. Wenn das nicht der Fall ist: Ab zum Friseur. Mein Termin ist am 14. Mai!

Liebe Uta,
mein Friseurtermin war am 28.4., sprich ist somit ausgefallen. Und irgendwas hält mich gerade auch noch davon ab, sofort einen neuen Termin auszumachen. Vielleicht ist es tatsächlich die Neugier. Wie gesagt, ich bin immer noch unentschlossen. Wenn ich mir aber auf Insta oder Pinterest die "grauen Frauen" so anschaue, finde ich dir durch die Bank immer megacool. Es bleibt also spannend... ♡Uli

Nicole

Inzwischen ist es ja geradezu "in", sich die Haare nicht mehr zu färben und zu dem was da grau-silbrig auf dem Kopf sprießt zu stehen. Oder kommt mir das nur so vor? Wichtig ist doch, dass Frau sich selber gefällt. Ob nun in Grau oder gefärbt. Ich hatte im vergangenen Jahr die Nase gestrichen voll von der ganzen Färberei (alle paar Wochen fast drei Stunden beim Friseur verbringen... puh...) und seitdem lasse ich meine Strähnchen rauswachsen. Den Rat, die Haare doch lieber kurz schneiden zu lassen (sieht doch sonst komisch aus...) habe ich in den Wind geschlagen. Tatsächlich gefalle ich mir mit meiner Naturhaarfarbe, die da nach und nach zum Vorschein kommt. Und die langen Friseurbesuche vermisse ich überhaupt nicht. Aber: Jede(r) wie er / sie will.
Viel Spaß beim entscheiden, ich bin auf weitere Beiträge von Euch gespannt.
Herzliche Grüße
Nicole

Liebe Nicole,
deine Entscheidung kann ich total gut nachvollziehen. Und wenn ich ehrlich bin, hat die mir gerade auch ein bisschen zu einer Entscheidung verholfen. Denn was ich auf keinen Fall machen werde, ist ein Kurzhaarschnitt. Dafür bin ich viel zu sehr Fan von Hochsteckfrisuren. Heißt also, wenn das mit dem Rauswachsen doof ausschaut, dann werde ich wohl ehr zur Farbe als zur Schere tendieren ;-) Danke für deinen Input. ♡Uli

Vera Anschütz Baden

Ich trage seit gut einem Jahr naturgrau ( oder friedhofsblond wie mal ein Mann es genannt hat ). In Zeiten von Corona schon super nichr mehr färben zu müssen. Natürlich sah ich ein gutes halbes Jahr schrecklich aus. Von Natur waren meine Haare dunkelbraun und lang. Also habe ich sie dann zum Schluss abschneiden lassen zum kurzen praktischen Ü50 Haarschnitt. Aber das ist definitiv nicht meine Frisur gewesen. Jetzt sind sie wieder schulterlang und fast weiß. Das gefällt mir schon ganz gut und ich werde sie noch weiter wachsen lassen. Die Meinungen dazu sind geteilt. Meine Familie findet es furchtbar z.b. aber es ist meine Entscheidung welche frisur ich trage !!! LG Vera

Liebe Vera,
ich finde es mega, dass du dich so gegen die Meinung deiner Familie durchsetzt. Denn ich habe auch gerade gemerkt, als ich deinen oder Nicols Beitrag gelesen habe, dass ich meine Haare nicht abschneiden lassen möchte. Deshalb hoffe ich jetzt mal sehr, dass sie sich einfach "gut" wandeln ;-). Wir werden sehen. ♡Uli

Frauke

Hallo Uli und Sabine,
ich habe mich ebenfalls für das Experiment "going grey" entschieden und finde, die Zeit war nie günstiger als jetzt, um es auszuprobieren. Ich bin sehr gespannt, ob ich es durchhalten kann oder doch irgendwann wieder färbe werde...
Viele Grüße Frauke

Liebe Frauke,
dann ziehen wir das Projekt gerade mal gemeinsam durch und lassen uns überraschen. Ich bin auch gespannt, ob ich es durchhalten werde ;-) Liebe Grüße ♡Uli

EleJo

Ich muss mich jedesmal wieder wundern, wie aus meinen fast schwarz gefärbten Haar ein wunderschönes grau mit bisschen nachgeholfenen Baby Highlights wie es meine Friseurin immer so nett nennt, wurde. Irgendwie wollte mein Körper/Geist diese Transformation, die vor ca 3 Jahren begann. Ich färbte meinen Ansatz immer selbst nach, immer der selbe dunkelbraune Ton, wohlgemerkt vom Friseurladen. Den Sommer über wurden meine Haare immer heller und ich versuchte nun etwas heller im Ansatz zu werden. Über den Winter meinte eine meiner Freundinnen? deine Haarfarbe ist so schrecklich! Soso schrecklich... jetzt nach 3 Jahren hat sich ihr, wie ich fand aber nie erwähnte rot/blond irgendwas gefärbtes Kopfhaar, in siehe da, fast grau entwickelt, da meine! Haarfarbe ja so super aussieht. Häää? Nun gut, meine Haare wurden also immer heller und ich entschied mich ein paar blonde Strähnen bei einer neuen Friseurin, die mich nicht kannte zu färben. Gesagt getan, es sah fast schon perfekt aus. Meine Freundinnen meinten, es sähe irgendwie ungewohnt aus und mit dunklem Haar würde ich viel jünger wirken. Will ich das mit 50? .... aber ich wusste ich war reif für die Transformation. Jetzt sind meine Haare in einem wunderschönem grau/weißblond und ich liebe diese, sogar meine halb so alten Kollegen finden, ich sehe sehr sexy damit aus? Ok, vielleicht is das nicht ganz so ernst gemeint, egal. Und... eine meiner dunkelhaarigen Freundinnen ist mir auch noch gefolgt, sie wollte nie und nimmer grau oder blond sein „ das steht mir nicht das bin ich nicht und überhaupt“, und hat jetzt ein wunderschönes langes gewelltes, weißes Haar und es steht ihr super. Irgendwann sind wir bereit für die Transformation, die eine früher und die andere später. Jeder hat sein eigenes Tempo und das ist gut so.

einhochaufdiegrauenhaare♥️

Liebe Grüße Ele

Liebe Ele,
na das liest sich aber ganz herrlich und macht total Mut, finde ich. Du hast sicher recht damit, dass jeder sein eigenes Tempo hat und irgendwie muss man ja auch bereit dafür sein.Ich glaube das ist genau der Punkt, an dem ich gerade bin. Ich bin einfach noch nicht so wirklich sicher, ob ich bereit dazu bin. Aber lassen wir uns überraschen. Vielleicht sehe ich das nächste Woche schon genauso. ♡Uli

Daniele Maier-Fleig

Ich sag’s ganz einfach :-) ihr seid wundervoll grandios und ich liebe eure Posts ❤️ Auf Facebook und Instagram :-):-):-):-):-):-)

Claudia Braunstein

Hallo ihr Zwei, ich habe ja eine Friseurtochter, aber wir haben uns streng an die Regeln in den letzten Wochen gehalten. Somit kein Färben und Nachschneiden. Zum ersten Mal stelle ich fest, dass mich die grauen Haare nicht wirklich stören und ich bin gerade nicht ganz sicher, wie ich das in Zukunft handhaben will. Allerdings lasse ich mich meine Haare gerade ziemlich lange wachsen, weil ich sie für eine Perücke spenden möchte, die ein krebskrankes Kind erhalten soll. Das ist mein Zeichen für Dankbarkeit, dass ich bei meiner Krebstherapie zwar sehr viel einstecken musste, aber nie die Haare verlor. Für dieses Projekt sollten die Jahre aber gleichmässige eine Farbe haben. Schauma. Liebe Grüße aus Salzburg, Claudia

Liebe Claudia,
ich glaube vom Status her sind wir wohl an einem ähnlichen Punkt. Im Augenblick bereit für Grau, aber weiß schon was morgen ist ;-)
Da hast du natürlich ein ganz wundervolles Projekt, das dich sehr ehrt, finde ich richtig klasse. Dafür musst du dann tatsächlich vielleicht noch mal Farbe anlegen;-) Pass auf dich auf. ♡Uli

Sam

Hallo, wieder ein toller Artikel über graue Haare und es sieht toll aus, anders als bei Sabine , weil du ja auch ein anderer Typ bist. Die Zweifel kommen sicher immer wieder, die hab ich heute auch nach 5 Jahren noch , aber ich würde mich ärgern, wenn ich wieder färbe. Was mir heute auffällt, viele Frauen sind in einer Einheitsfarbe gefärbt und oft sieht’s aus wie ein Helm , nicht schön. Und jedes grau ist anders. Selbst bei meinem kurzen Haar, kann leider nicht wachsen, wegen dünn und wenig Haare, aber ein guter Schnitt, hat’s gedauert bis das Grau schön wurde. Also nicht aufgeben, das wird werden . Du wirst silbermeliert werden. Und die naturhaarfarbe sieht weicher aus, da hat Sabine recht. LG

Hallo liebe Sam,
ganz lieben Dank an dich fürs Mut-Machen. Ich bin mal gespannt wie es wird. Es gibt Tage, da finde ich es klasse und wenn es einem eh nicht so gut geht, dann sind die Haare auch nicht cool. Silbermeliert hört sich irgendwie gut an. Lieben Gruß ♡Uli

Angelika

Hallo,
bin gerade über euren Blog gestolpert da mich genau diese Frage (wie andere Tausende wahrscheinlich auch) beschäftigt - die grauen Haare rauswachsen oder doch wieder nachfärben lassen.
Wie sieht das aus?
Wirke ich dann älter als ich tatsächlich bin?
Und doch ist es mir zwischendurch ziemlich egal wie ich "wirke", Hauptsache ich fühle mich wohl in meiner Haut.
Meine Meinung hierzu wechselt allerdings ständig - wie das Wetter in den letzten Tagen.

Die überwiegende Mehrzahl der Frauen mit denen ich über dieses Thema in den letzen Wochen gesprochen haben meinen - ja mach das doch aber ICH bin hierzu noch nicht bereit ;-).
Erstaunlicherweise findet mein Sohn die Idee der grauen Haare ziemlich gut.

Auf der anderen Seite habe ich mich auch noch nicht um einen Friseur Termin gekümmert - die endgültige Endscheidung wird sich mit der Zeit zeigen...wenn gleich ich fast sicher bin was ich tun werde bzw. nicht tun werde ;-)
Beste Grüße A.

FTF, Uli Heppel

Antwort auf von Angelika

Liebe Angelika,
ich sehe schon, wie sind an einem ganz ähnlichen Punkt. Wobei mein Sohn mir gesagt hat, ich würde dann halte eben alt ausschauen mit grauen Haaren. Komischerweise ist mir aber das "von außen" gar nicht so wichtig, wie es schon mal war. Eigentlich ist es mir ziemlich egal, was da kommt. Aber ich bin mir sich noch nicht sicher - so wie du - ob ICH wirklich bereit bin. Lassen wir uns überraschen. ♡Uli

Nina

Graue Haare sind super, halte durch:-) Kannst du dir bei mir unter @ninasbuchblog ansehen, go grey!

Liebe Nina,
na das schaue ich mir aber wirklich sofort an ;-) Danke, dass du mir Mut machst. ♡Uli

Cassidra

Ich habe früher als Kind Menschen mit grauen Haaren toll gefunden :-) Damals zwar aus wenig charmanten Gründen - dachte ich doch, dass jeder mit richtig grauem Haar so mindestens 100 Jahre alt ist, was ich einfach als enorm bewundernswert empfand. Aber meine Einstellung zum grau hat sich bis heute gehalten. Ich habe mir jedes einzelne meiner grauen Haare verdient!!! Bin zwar noch keine 100 aber habe trotzdem schon ein bisschen was im Leben geschafft.

Liebe Cassidra,
was für ein toller Name by the way, früher fand ich graue Haare auch klasse, weil meine Oma einfach grau war. Das hatte sowas wundervoll gemütliches und schönes bei Oma. Nun fühle ich mich allerdings noch gar nicht wie Oma. Aber man muss ja auch im Gegenzug sagen, dass graue Haare absolut trendig und gesellschaftsfähig geworden sind. Wieviel von den jungen Influencerinnen sind schon in ganzen jungen Jahren grau. Aber wie gesagt, man muss selber dafür bereit sein und das ist meine große Frage und Entscheidung ;-)
Liebe Grüße ♡Uli

Liebe Cassidra,
was für ein toller Name by the way, früher fand ich graue Haare auch klasse, weil meine Oma einfach grau war. Das hatte sowas wundervoll gemütliches und schönes bei Oma. Nun fühle ich mich allerdings noch gar nicht wie Oma. Aber man muss ja auch im Gegenzug sagen, dass graue Haare absolut trendig und gesellschaftsfähig geworden sind. Wieviel von den jungen Influencerinnen sind schon in ganzen jungen Jahren grau. Aber wie gesagt, man muss selber dafür bereit sein und das ist meine große Frage und Entscheidung ;-)
Liebe Grüße ♡Uli

Daisy

Hallo,
graue Haare sind die "Silberstreifen" des Lebens. Und wenn die dann doch lästig werden, bis "frau" sich dran gewöhnt hat, dann eben doch zur Farbe greifen! Ist Typ abhängig. Bei manchen sieht grau total toll aus.
Ich hatte mal eine Nachbarin, die war über 90 Jahre alt und ich habe sie nie mit grauen Haaren gesehen. Alle vier Wochen lies sie sich beim Friseur ihre haare in der einstigen Naturfarbe färben. Sie sah so toll aus, hätte sie gar nicht anders sehen wollen.
Euch einen schönen Tag.
Liebe Grüße Daisy

FTF, Uli Heppel

Antwort auf von Daisy

Liebe Daisy,
genau so ist es doch auch fein. Ich denke, das muss jeder ganz für sich alleine entscheiden, wie er sich wohlfühlt. Und ich finde es ganz toll, wenn sich ältere Damen so viel Mühe geben. In Frankreich ist das ganz normal, dass sich die alten Damen immer auch noch schminken und sie haben immer die Haare total schön. Warum auch nicht? ♡Uli

Marlene

Liebe Autorin, wenn dein Gesicht nicht so jung aussieht wie deine Haare, dann wirkt das unentspannt. Vllt sogar verzweifelt. Der Teint verändert sich auch über die Jahre. U man sieht immer, dass es Gelb statt blond, Schuhcreme statt Braun und Orange statt Kupfer oder Billig-statt Echtschwarz ist. Und Strähnchen sieht man auch sofort. Gibt es keine coole Alternative mit der echten Farbe? Ich will jedenfalls keine verzweifelte Färberin sein.

Liebe Marlene, einfach mal ausprobieren. So wie Uli es gerade macht und ich seit zwei Jahren nicht mehr färbe :))

Brigitte

Ich liebe meine silber-raureif Haare und bekomme viel positives Feedback. (auch von jüngeren Männern :-)) Allerdings ist ein perfekter Haarschnitt, ein dezentes Makeup und etwas mehr Farbe (Brille, Kleidung) für mich noch wichtiger geworden.
Das fantastische an unserer Zeit: do what you and feel well.
Beschwingt, Brigitte

Ursula Pahnke-Felder

Mir hat die Natur vor einigen Jahren die Entscheidung abgenommen, als ich eines Morgens mit einem abgebrochenem Büschel, der vor einer Woche frisch gefärbten, Haare unter der Dusche stand. Voller Entsetzen raus aus der Dusche und Position vor dem Spiegel bezogen. Der Mann an meiner Seite folgte seinem Beschützerinstinkt, als er den Schrei hörte und eilte herbei, um mindestens Drachen zu töten. Er fand eine in Tränen badende Frau vor, die eine Art Fretchenschwanz in den Händen hielt und ansonsten nur schluchtste.
Die anschließende Fahrt zum Frisör und einen wirklich unglaublich liebevoll gestalteter Nottermin beim Haarkünstler meines Vertrauens ist bis heute die Lieblingsgeschichte meines Mannes.
Ich fügte mich in meine sehr stylische, asymmetrische Frisur und den nun folgenden Übergangssträhnchen, plus einem sehr raffiniertem, neuen Makeup. Heute, bin ich eine der wirklich glücklichen „Wild-Grey-People“ und werde mindestens 1 x in der Woche gefragt, welcher Frisör bitte denn solch eine tolle Färbung machen würde. Dabei ist das, was sich da auf meinem Haupt entwickelt hat wirklich pur Natur und hat nun selbst unbeschadet die Frisörabstinenz überstanden.

Liebe Ursula,
das ist ja wirklich ein perfektes Storytelling, was du da hattest. Und "Wild-Grey-People" finden wir ganz wunderbar. So wie es sich anhört, geht es dir ja auch perfekt damit. Manchmal braucht es anscheinen solche Erlebnisse, damit sich was in einem verändert. ;-)

Maja

Ich hatte mich vor 10 Jahren schon für grau entschieden. Ich habe sie dann sehr lang wachsen lassen und fand es schön. Irgendwann stand ich in einem schwarzen Kleid vor dem Spiegel und fand mich unsichtbar . Also fing ich wieder an zu färben - alle Blondtöne durch, die entweder zu hell oder zu rötlich waren obwohl es Aschblond sein sollte. Letzten Oktober habe ich aufgehört zu färben und finde jetzt den Silberton wunderschön, er passt perfekt zu meinen graublauen Augen. Schwarz trage ich nur noch im Winter - immer mit einem bunten Schal.

Was für ein toller Blog! Ich, 58, lasse mir seit 5 Jahren 2x im Jahr hell-aschblonde Strähnchen in mein langes mittelbraun-grau-gesträhntes Haar machen. Bloß sieht das anders aus als früher, denn der Teint ändert sich ja auch. Meine Kinder und mein Mann sind gegen natursilbergrau , aber ich bin so neugierig und glaube, dass es mit einem gepflegten Haarschnitt bestimmt attraktiv aussehen kann.
Hoffentlich lasse ich mich nicht beeinflussen :-):-)

Liebe Annelie,
danke für dein Kompliment... Du kannst uns übrigens auch abonnieren!
Mit der Haarfarbe ist es wie mit der Mode. Wir müssen uns damit wohlfühlen.
Was andere sagen, ist ja irrelevant ...
Lieben Gruß
Sabine

Marieke Schroeder

Wechselfrust

FTF, Uli Heppel

Antwort auf von Marieke Schroeder

Hallo liebe Marieke,
tatsächlich Wechselfrust? Finde ich übrigens ein spannendes Wort. Wir hoffen doch mal sehr, dass sich der"Frust" in Grenzen hält? Denn es gibt doch durchaus auch positive Aspekte. Die muss man sich nur immer wieder mal vor Augen führen. Wir schicken dir auf alle Fälle mal einen Schwung davon rüber... ♡Uli

Regina

Vielleicht liegt es daran, dass ich mit 54 Jahren und naturhellblonden Haaren erst jetzt eine feine graue Strähne an der Schläfe entdecke- aber ich FEIERE sie! Da kommt mir keine Farbe drauf!
Danke für diesen herrlichen Blog, endlich Gleichgesinnte! :-):-)

Liebe Regina,
mit Naturhellblond hast du natürlich mächtig Glück. Da sieht man das Grau ja fast gar nicht, oder? Aber was ich noch toller finde, ist deine positive Einstellung dazu. Und ganz lieben Dank auch für dein schönes Feedback zu FTF. ♡Uli

Krista

Der erste Lockdown hat mich vom Färben befreit! Haare sind nun kurz und silbern und ich fühle mich sehr wohl damit. Mein Mann ist davon seeeehr angetan. Nur Mut also! Meine Friseurin findet es natürlich nicht so gut.... Den Haarschnitt schon, aber sie möchte gerne wieder Strähnen und Färben... Alles Gute, gesund bleiben, es lebe die Natürlichkeit :-)

Danke liebe Krista, wir wünschen dir auch Gesundheit und weiterhin viel Spaß mit deinem Silberlook :)

Lieben Gruß
Sabine

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