Es gibt eine neue Kolumne auf Fuck the Falten: Wildwechsel – Die Wechseljahre-Kolumne. Los geht es mit dem Wechseljahre-Blues.
Der Blues ist ja zunächst mal nichts Schlechtes. Bei Wikipedia finde ich: Blues ist eine poetisch-musikalische Ausdrucksform der Afroamerikaner, die durch einen charakteristischen textlichen, melodischen, harmonischen und formalen Aufbau gekennzeichnet ist.

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Der Blues in den Wechseljahren, über den ich jetzt schreiben will, ist ja zunächst auch mal nichts Negatives. Ich bleibe halt einfach im Bett liegen. Das ist ja eigentlich ziemlich gemütlich, falls es mein Arbeitspensum zulässt. Schlecht wird er erst, wenn ich im Bett feststelle, dass ich eigentlich doch aufstehen muss und dann google, was ich alles nicht mehr tun soll, damit ich von diesen hormonellen Stimmungsschwankungen verschont bleibe:

Weniger Zucker soll ich essen … Leute, das ist gut gemeint, aber wisst ihr da draußen eigentlich, wie schlecht ich gelaunt werde, wenn ich keine Schokolade mehr esse. Außerdem habe ich gelernt, dass Schokolade Tryptophan enthält und das ist wiederum der Ausgangstoff für Serotonin aka Glückshormone.

Ich soll Alkohol und Drogen weglassen. Drogen okee, wobei so ein Joint schon mal einen unentspannten Sommerabend (wenn der Haussegen schiefhängt) durchaus in einen Chillabend verwandeln kann. Ich mein ja nur …

Schlaf ist ganz wichtig …, tschuldigung, ich bin doch in den Wechseljahren …

Ich soll dafür sorgen, dass ich weniger Stress habe und nicht mehr so viele Entscheidungen treffen muss. HA …, also doch zurückziehen aufs Altenteil. Neee, nicht mit mir.

Beim Sport, da bin ich dabei … Ich hüpfe einfach immer wahnsinnig gerne ins Bett zurück, wenn der Blues kommt …

Ach ja: Die schöne Illu hat uns Sabine Lemke gezeichnet. Hier kannst du mehr von ihr sehen >>