27•02•2021 ••

Geschafft! – Vier Wochen zuckerfrei!

Morgen geht meine vierwöchige Zuckerfrei-Challenge zu Ende. Hier kommt mein Resümee:

*1*. Egal wie schlank man ist (mein BMI ist beispielsweise unter 20), schwindet mit zunehmendem Alter die Muskelmasse und unser Bauchfett nimmt leider zu. Zucker wird von der Leber direkt in Fett umgewandelt und setzt sich dann auch gerne als Bauchfett ab. So kann man also auch mit einem niedrigen BMI ungesundes Bauchfett entwickeln, das Gefäßkrankheiten, Diabetes, aber auch Tumoren an Darm, Nieren, Bauchspeicheldrüse, Brust und Gebärmutter begünstigt. Ursprünglich wollte ich mich ja zuckerfrei ernähren, um meine Stimmung zu heben. Die angenehme Begleiterscheinung: Ich habe zwar nur 1 Kilo abgenommen, aber dieses Kilos ist ganz deutlich am Bauch verschwunden. Natürlich will ich mich in Zukunft nicht lustfeindlich ernähren, aber ich werde weiterhin versuchen, meinen Zuckerkonsum pro Tag so niedrig wie möglich zu halten. 25 g sind optimal und das sind immer noch 8 Zuckerwürfel am Tag.


Ich werde mir also wieder cheat days erlauben, aber so regelmäßig wie bisher will ich nicht mehr Zucker zu mir nehmen.


*2*. Raffinierten Zucker kann man wirklich easy durch Kokosblütenzucker oder Dattelsüße ersetzen. Ich habe in meiner zuckerfreien Zeit nur einmal gebacken. Die Apfeltartelettes aus meinem ersten Post. Backen werde ich zukünftig immer mit den oben genannten Zuckern, falls es das Rezept zulässt. Bei Kokosblütenzucker achte ich darauf, dass er aus fairem Anbau kommt (z.B. von Rapunzel).

Diese zuckerfreien Kekse will ich mir unbedingt bald backen:

Zuckerfreie Haferkekse:

2 reife Bananen
130 g kleinblättrige Haferflocken
60 g klein gehackte (getrocknete) Früchte ohne Zuckerzusatz

Ein Backblech mit Backpapier auslegen. Den Backofen auf 180 Grad vorheizen.

Die getrockneten Früchte klein hacken. Die Bananen mit einer Gabel in einer Schüssel zerdrücken. Haferflocken hinzugeben und mit dem Bananenbrei verrühren, bis ein Teig entsteht. Die gehackten Früchte unterrühren.

Esslöffelgroße Portionen vom Teig abnehmen und mit den Händen runde Kekse formen. Auf das Backblech setzen und 12 bis 15 Minuten backen, bis die Kekse goldbraun sind.

 

*3*. Mein Heißhunger auf Süßes wurde wirklich von Tag zu Tag besser. Allerdings habe ich in der letzten Woche meiner 28-Tage-Challenge einen genialen Ersatz für einen Schokoladenaufstrich gefunden:


Der gebrannte Mandel-Aufstrich von Rapunzel, mit Kokosblütenzucker gesüßt. Diesen Aufstrich müsst ihr probieren :))


100 g enthalten 17 g Kokosblütenzucker (6 Zuckerwürfel). Zum Vergleich: Nutella enthält bei 100 g 56 g Industriezucker (18 !!! Zuckerwürfel). 

 

*4*. Wenn man etwas ändern will, muss man sich Gleichgesinnte suchen. Dieses Thema kennen wir ja auch vom Sport. Mich hat die Ankündigung auf Instagram, mich vier Wochen zuckerfrei zu ernähren,  wahnsinnig motiviert. Die Zuckerfrei-Challenge abzubrechen wäre mir wie ein Verrat vorgekommen.

*5*.  Meine Stimmung … – mmh, ich glaube, da hat sich noch nicht viel verändert. Ich fühle mich nicht wirklich energiegeladener. Ich kann mir aber vorstellen, dass das vielleicht doch ein bisschen mehr Zeit braucht. Ich werde es weiterhin beobachten und irgendwann mal wieder darüber schreiben.

*6*. Wenn ich für mich mittags gekocht habe, habe ich Süßes wirklich gar nicht vermisst. Das wird mir aber auch zukünftig zu stressig sein. Aber vielleicht könnte ich ja ein bis zweimal unter der Woche auch mittags kochen.

*7*. Wirkliche Schlafprobleme habe ich dank meiner Meditationsroutine schon lange nicht mehr, habe aber trotzdem das Gefühl, dass mein Schlaf in den letzten vier Wochen besser geworden ist. Das deckt sich auch mit Infos, die ich zu zuckerfreier Ernährung gefunden habe: Einfachzucker kann den Blutzucker stark ins Schwanken bringen, das kann uns aufputschen.


Einfach mal ausprobieren. Könnte ja gut werden.


*8*. Wenn man es nicht verbissen sieht, sondern eher als Experiment, lohnen sich Veränderungen immer. Sei es im Essverhalten, in der Bewegung oder im Konsumverhalten. In mir weckt das den kindlichen Entdeckergeist.


Und alleine dadurch wird das Leben ja süßer.


 


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Kommentare

Katarina Schickling
28•02•2021
Liebe Sabine, Toll, dass Du das geschafft hast - ich glaube, dass ein großer Teil des Wohlgefühls solcher Challenges daraus entspringt, dass man es schafft, etwas durchzuziehen, was man sich vorgenommen hat. Und das finde ich uneingeschränkt gut! Mit dem Kokosblütenzucker ist das allerdings so eine Sache. Ich verwende den auch gern, weil ich den Karamell liegen Geschmack gerne mag. In seiner chemischen Zusammensetzung unterscheidet der sich allerdings praktisch nicht von dem, was hier immer als "raffinierter Zucker" bezeichnet wird. Mehr dazu kann man hier nachlesen https://www.lebensmittelklarheit.de/informationen/kokosbluetenzucker-viele-versprechungen-wenige-beweise Und die Ökobilanz dieses Zuckerersatzes ist leider ausgesprochen schlecht. Unser Zucker wird vorwiegend aus heimischen Zuckerrüben hergestellt. Der Kokosblütenzucker stammt in aller Regel aus Südostasien, und hat eine viel schlechtere CO2 Bilanz. Nachhaltig ist das leider gar nicht
FTF, Sabine Fuchs
01•03•2021
Liebe Katarina, tja das Dilemma, dem wir immer wieder unterliegen beschreibst du hier sehr gut. Diese Problem haben wir auch, wenn wir mit Kokosnussmilch kochen, unser Bananenbrot backen und Avocados essen. Aber genau deswegen habe ich ja geschrieben, dass ich bei Kokosprodukten, in meinem Fall Kokosblütenzucker, darauf achte, ob der Hersteller fair anbaut ... Meine Lösung ist: Achtsam genießen. Damit meine ich natürlich auch den Zucker und das schließt natürlich auch die Zuckeralternativen ein ..
Daniele
28•02•2021
Chapeau :-) ich hab doch auch #bissel mitgemacht :-):-) aber nur abends, da hab ich mir mal so ab und zu verkniffen, meine Schokodose an mich zu nehmen :-):-) war dann doch stolz, so manchen Abend #ohne geschafft zu haben, aber ich liebe süßes sehr und könnt es nicht so konsequent durchziehen :-) aber super und diese zuckerfreien Kekse werd ich auf jedenfall ausprobieren :-) schaden kann es ja nicht :-):-) danke euch und schönen Sonntag du #Energieriegel :-):-)
FTF, Sabine Fuchs
01•03•2021
Nein, schaden kann es nicht, solange wir uns nicht kasteien und wir das Gefühl haben, uns mit Veränderung etwas Gutes zu tun. Ich war nur so schlapp und energielos, und da habe ich meine Lösung in einer Ernährungsveränderung gesucht.
Solveig T.
28•02•2021
Glückwunsch zum Durchhalten. Bei mir ist heute der 11. Tag ganz ohne Zucker und ich fühle mich mega. Lasse auch kohlehydratreiche Nahrungsmittel weg. Kein Heißhunger. Wenn doch, dann gibt es ein Stück Käse. 3,5 kg sind runter. Liebe Grüße aus Bremen, von Solly
FTF, Sabine Fuchs
01•03•2021
Liebe Solle, ganz ohne Zucker ist natürlich am allerbesten!. Aber wie ich ja schon geschrieben habe, will ich auch zukünftig meinen Zuckerkonsum drastisch reduziert halten. Ich drücke dir die Daumen beim Durchhalten. Ich glaube, gelesen zu haben, dass du die ganze Fastenzeit detoxen willst.. Viel Erfolg
Claudia Wachsmann
28•02•2021
Auch von mir herzliche Gratulation, dass Du durchgehalten hast. Ich probiere das auch immer wieder - stundenweise, na ja vielleicht tageweise. Hoffentlich haben meine Datteln und Trockenfrüchte nicht auch noch eine schlechte Öko-Bilanz. Die helfen mir sehr. Danke für Deine tollen Rezepte! Ich werde mir die Kekse auch backen und freu mich schon. Den mega Unterschied habe ich in Bezug auf Energie und gute Laune mit dem Weglassen von Gluten erlebt. Und mir wird erst jetzt bewusst wie schlimm es ist, nicht mehr ausgelassen und fröhlich sein zu können. Aber das alles kommt bestimmt noch. Spätestens mit dem Frühling!
FTF, Sabine Fuchs
01•03•2021
Liebe Claudia, tja die Datteln haben natürlich auch keine gute Ökobilanz, aber Bananen auch nicht. Von allem wenig, das sollte unsere Lösung sein. Wenn ich sonst 2 Tafeln Schokolade am Tag gegessen habe, war meine Ökobilanz bestimmt schlechter, als wenn du ein paar Datteln isst. Gluten habe ich ja schon lange weggelassen und seitdem keinen Blähbauch mehr. Schönen 1. März wünsche ich dir!
Konstanze
01•03•2021
Glückwunsch allen tapferen Frauen hier. Bin selber in der 4. Woche ohne Zucker und habe selbst den leckersten Kuchen widerstanden. Obwohl manchmal sehe ich den Sinn nicht so dolle. Aber ich habe auch festgestellt dass die Entwöhnung ähnlich der des Rauchens vor 14 Jahren ist. Damals habe ich nach diversen Anfällen, jetzt unbedingt sofort jetzt eine rauchen zu müssen bemerkt, dass der Anfall nach relativ kurzer Zeit vorbei ist. Wenn man das begreift und übersteht, dann schafft man auch den Zucker. Man hat ihn sich als so ein kleines Helferlein für alle möglichen Situationen herangezogen um sich etwas Gutes zu tun. Aber dem Guten ist ja bekanntlich irgendwann zuviel. Ich mache auf jeden Fall viel weiter und werde berichten. Ach ja ich habe weder ein Energiehoch noch Tief und habe nicht abgenommen. Mal schauen. Ganz liebe Grüße Konstanze
FTF, Sabine Fuchs
01•03•2021
Ich sehe den Sinn nur darin, dass ich Altersdiabetes vorbeugen möchte. Das bisschen Bauchfett würde mir den Spaß am Zucker nicht verderben. Und wie gesagt die Laune hat sich nicht großartig verändert. Bin gespannt was du berichtest. Auch ich werde ja in Zukunft meinen Zuckerkonsum echt in Schach halten.. Mal sehen. Vielleicht zeigt sich doch bald ein anderes Energielevel.. Lieben Gruß Sabine

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