23•10•2025

Wildwechsel #5 – Die FTF-Wechseljahre-Kolumne

Zu viel Gedöns um nichts? Meine Gedanken zum Weltmenopausetag am 18. Oktober:

Auf Instagram lese ich tatsächlich immer wieder Kommentare von Frauen, denen das ganze Wechseljahrethema zum Hals heraushängt. Sie meinen, es gäbe schließlich auch noch andere Themen (ja, die gibt es!), die Frauen in der Lebensmitte interessieren. 


Außerdem sei aus den Wechseljahren eine reine 
Geschäftemacherei geworden.


Mmh. Ich denke, das fällt unter das altbekannte Muster: Die meisten von uns sind so erzogen worden, dass Frauenthemen wie Menstruation, Wochenbett oder Menopause eher als unappetitlich gelten – Dinge, die Frauen bitte schön hinter verschlossenen Türen mit sich selbst ausmachen sollen.
Wie bei allen Themen – ob politisch, gesellschaftlich oder gesundheitlich – meine ich jedoch: Aufklärung tut not. Denn wie kann es sein, dass in der fünfjährigen Facharztausbildung zur Gynäkologin in manchen Bundesländern die Menopause kaum Platz hat und wir Frauen darauf bauen müssen, dass unsere Frauenärztin sich dieses Thema freiwillig in Fortbildungen aneignet.



Dabei sind wir Frauen spätestens ab Mitte 40 darauf angewiesen, dass unsere Frauenärztinnen uns bestmöglich beraten können.



In Bayern hat Marion Kiechle, Direktorin der Frauenklinik am Klinikum rechts der Isar, Technische Universität München, gerade eine wirklich löbliche Aktion ins Leben gerufen:  Laut eines Artikels der Süddeutschen Zeitung wird gerade an einem neuen Beratungsprogramm gearbeitet, das von Marion Kiechle und ihrem Team entwickelt wird – die sogenannte Wechseljahruntersuchung W1. 
Zweck: Frauen sollen besser informiert und beraten werden über Beschwerden, Verlauf und Therapiemöglichkeiten in den Wechseljahren.
Im Bundestag hat die Initiative #Wirsind9Millionen immerhin dazu geführt, dass das Thema Wechseljahre in den neuen Koalitionsvertrag aufgenommen wurde.
Natürlich kann man immer sagen, dass es wichtigere Themen gibt. 


Aber vermutlich hat unser kollektives Lautwerden – wir 9 Millionen Frauen – genau dieses Umdenken angestoßen.



Themen wie Frozen Shoulder, Fersensporn oder andere „Zipperlein“ werden künftig von aufgeklärten Ärztinnen mit den Wechseljahren in Zusammenhang gebracht – und vermutlich wird auch die Hormonersatztherapie, die derzeit fast allen Frauen in ein und derselben Form verschrieben wird, individueller auf den jeweiligen Körper abgestimmt werden.
Ärztinnen werden wissen, dass Ernährung in dieser Lebensphase eine große Stellschraube ist. 


Und alle mittelalten Frauen werden sich nicht mehr scheuen, öffentlich über die Wechseljahre zu sprechen.



Sind das nicht großartige Aussichten?

Image
Menopause,-Perimenopause,-Postmenopause

Dieses herrliche Bild stammt übrigens von unserer Bürokollegin Sabine Lemke, www.sabinelemke.de


 

Hot-flashes–cool-Vibes

Deswegen stellen wir auch immer wieder gerne auf unserem Blog Bücher zu diesem Thema vor: Denn das Thema Menopause ist so vielschichtig wie wir Frauen eben sind. Und jede Frau erlebt diese anders.
Unsere Freundin Anja Frankenhäuser @schminktante hat ein Buch zu ihren persönlichen Wechseljahren geschrieben.
Hot flashes cool vibes.
Wie Anja eben ist, nicht beschönigend, aber trotzdem auch mit Humor - und vielen Infos für Frauen in der Lebensmitte, wie wir uns auch mit Falten wohlfühlen können: Anja ruft uns dazu auf, uns wohlwollend im Spiegel zu betrachten, schreibt aber auch offen darüber, dass auch sie „etwas" hat machen lassen.


Danke Anja für dieses tolle Buch! 


Übrigens, auf Instagram verlosen wir am Dienstag, den 28. Oktober 3x Hot Flash, Cool Vibes von Anja Frankenhäuser. Stay tune!


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