Staade Zeit?
Wir alle sehnen uns gerade jetzt nach Inseln der Stille, in denen unser Geist zur Ruhe kommen kann und wir uns auch körperlich entspannen. Nach diesen Momenten der Entspannung nehme ich wieder klarer wahr, was wichtig ist, oder worüber ich mich unnötig aufrege.
Wenn ich mir regelmäßig Zeit für Stille nehme, werde ich tatsächlich gelassener im Alltag ...
Ich habe so einige Tricks für mich gefunden, die mir jeden Tag helfen, diese mir bewusst zu schaffen.
15 Minuten.
Über mein 15-Minuten-Prinzip habe ich hier schon einmal ausführlich geschrieben. Gerade in Zeiten, in denen einem alles zu viel wird, können diese 15 Minuten eine wunderbare kleine Insel der Ruhe sein.
Probier es einmal aus – ganz egal, ob du dich für 15 Minuten einer ungeliebten Aufgabe widmest (bei mir sind es zum Beispiel die Steuerunterlagen), ob du dir bewusst 15 Minuten gönnst, um nichts zu tun, oder ob du einfach für 15 Minuten an die frische Luft gehst.
Wenn ich in hektischen Phasen zum Beispiel 15 Minuten lang nur aus dem Fenster schaue, statt gedankenlos durch meinen Instagram-Feed zu scrollen, fühle ich mich sofort erholter.
Was ich noch gerne an hektischen Tagen 15 Minuten mache: 15 Minuten Yoga, 15 Minuten bewusst eine Schublade sortieren, 15 Minuten in die heiße Badewanne gehen. 15 Minuten mit Nori (unserer Hündin) schmusen. Probiert es aus.
Atemübungen für die Stille.
Ich finde es nicht einfach, mich ganz auf Atemübungen einzulassen. Ohne eine klare Anleitung fühlen sie sich für mich nach wie vor herausfordernd an – meistens schweifen meine Gedanken dann ab. Deswegen liebe ich geführte Atemübungen. Sie geben mir Struktur und beruhigen meinen Geist.
Seit Jahren ist mein Allheilmittel für anspruchsvolle oder stressige Zeiten ein Bodyscan.
(Eine Anleitung dazu findest du zum Beispiel auf Spotify bei verschiedenen Meditations- und Achtsamkeitskanälen. Hier habe ich ein Beispiel verlinkt.)
Diese Atemübung, wie auf der Abbildung, lässt sich übrigens wunderbar auch im Büro oder unterwegs einbauen. Du kannst sie flexibel an deinen Alltag anpassen und so lange oder kurz üben, wie es sich für dich richtig anfühlt. Das Schöne daran: Oft hilft auch schon eine einzige Minute, um sich weniger verspannt zu fühlen.
Wünsche manifestieren:
Ja, das ist eigentlich so ein Ding der Gen Z – dieses bewusste Manifestieren von Wünschen und Zielen. Ich selbst bin auch über meine jüngere Tochter dazugekommen und habe schon einmal hier darüber geschrieben.
Je älter ich werde, desto mehr merke ich jedoch, wie wichtig es ist, sich wirklich gezielt Zeit zu nehmen, um über die eigenen Wünsche
nachzudenken.
Wenn ich mir bewusst Zeit nehme, über Projekte, Ziele oder kleine Sehnsüchte nachzudenken, die ich gerne verwirklichen möchte, dann entsteht dadurch auch ein Raum für Vorfreude. Allein das Nachdenken über etwas, das ich mir wünsche, ist für mich belebend. Ich liebe es, in der Badewanne über meine Wünsche nachzudenken – im warmen Wasserdampf und mit dem Duft von meinem Lieblingsbadezusatz bekomme ich besonders meinen Kopf frei. Allerdings kann ich sie dort natürlich nicht aufschreiben.
Das Aufschreiben der Wünsche verleiht ihnen für mich noch einmal eine ganz andere Wertigkeit. Deshalb versuche ich mindestens einmal im Monat, mir die Zeit zu nehmen, meine Wünsche niederzuschreiben. Ob in der U-Bahn in meine Notizen am Handy, oder einfach nur auf Zetteln oder in meinem Notizbuch, ist eigentlich egal.
Ich finde es verbindlicher und bin immer wieder überrascht, wenn ich in einem alten Notizbuch Wünsche finde, die ich mir entweder schon lange erfüllt habe, oder die für mich keine Rolle mehr spielen.
Die Seiten, die wir hier zeigen, stammen aus unserem Rauhnächte-Buch, das wir im vergangenen Jahr gemeinsam mit der Art Directorin und Coachin Anja Ellers entwickelt haben. Natürlich haben wir es für die Rauhnächte geschrieben – doch viele der Ideen habe ich inzwischen fest in meinen Alltag integriert. Sie helfen mir enorm dabei, bei mir zu bleiben und mir auch in der Weihnachtszeit „Staade“ Inseln zu schaffen. Hier kannst du das Buch bestellen.
© FTF, Sabine Fuchs und Ulrike Heppel
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